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Der letzte Förderwagen berichtet
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DER GESTEINSKUNDLICHE LEHRPFAD IM TEUFELSTAL
Im Teufelstal
als Referenz an die
Vergangenheit des weitaus bekannten und bedeutenden Iberger Bergbaugebiets gesehen werden.
Durch den Gesteinslehrpfad werden hier dem Betrachter
BasaltVor ungefähr drei Jahrzehnten wurde im Teufelstal, auf Initiative eines Grunder Ratsherrn, ein Gesteinslehrpfad angelegt. Es war dieses ein guter Gedanke. Denn kaum eine andere Stelle im Nahbereich der Bergstadt und des Kurortes Bad Grund bot hier bessere Voraussetzungen, als die im Teufelstal. Begründen lassen sich diese Voraussetzungen durch die leichte und bequeme Zugänglichkeit für Jedermann, gleich welchen Alters. Weiter hat dieses Gebiet über einige Jahrhunderte bergbauliche Geschichte geschrieben.
Der so angelegte Gesteinslehrpfad kann deshalb
Gesteine gezeigt, die vor 25 bis 385 Mill. Jahren entstanden sind. Gesteine, die durch Ablagerung (sedimentär) oder aus flüssigem Material (magmatisch) ihren Ursprung haben.
BasaltInsgesamt sind es 15
Gesteine, die der Gesteinspfad zeigt. Mit Ausnahme des Basalts (Großalmerode/Hessen) stammen die Gesteine aus dem westlichen Teil des Harzes und aus dem Harzvorland bei Osterode.
Leider hat der Pfad in den letzten Jahren nicht mehr das Bild abgegeben, das er eigentlich abgeben soll. Deshalb war wahrscheinlich von der Bergstadt auch geplant, den Gesteinspfad auf die Höhe des
Ibergs zu verlegen. Eine Entscheidung, die als nicht nachvollziehbar angesehen werden konnte. Zwischenzeitlich wurde diese Entscheidung revidiert.
Da an den Gesteinsbrocken keine Beschilderung vorhanden ist, sollte diese jetzt vorgenommen werden. Voraussetzungen hierzu wurden jetzt geschaffenen.
Schwerspat
Wegen fehlender Unterlagen mußte eine neue Bemusterung des Gesteinspfads vorgenommen werden, die von den Herren Dr. H. J. Franzke u. Dr. R. Müller, vom Institut für Geologie der TU Clausthal, durchgeführt wurde. Teilweise erfolgte die Gesteinsbestimmung über
Laboruntersuchungen.
Im Hinblick auf das im Aufbau befindliche „Museum im Berg“, an der Iberger Tropfsteinhöhle, dürfte die anzustrebende Wiederbelebung des Gesteinslehrpfads eine Bereicherung sein. Denn der aus der Bergstadt kommende Besucher wird beim Durchwandern des Wiesenwegs schon auf Besonderheiten der Natur aufmerksam gemacht. Und letztlich dürfte auch die naheliegende Grundschule vom Gesteinslehrpfad profitieren, denn für den Sachkundeunterricht wird hier ein praxisnaher Unterrichtsstoff angeboten.
(W. R.; Aug, 2007)
Wissenbacher Schiefer Fotos (4): W. Rögen
Karte des gesteinskundlichen Lehrpfades im Teufelstal
0a Basalt (Großalmerode/Hessen)
0b Gabbro (Bad Harzburg)
0c Tonschiefer/Kalkstein (Westharz)
1 Kontaktschiefer (Huneberg)
2 Diabas (Huneberg)
3 Wissenbacher Schiefer (Goslar)
4 Pyritisches Erz (Rammelsberg)
5 Riffkalkstein (Winterberg)
6 Grauwacke (Westharz)
7 Granit (Brocken, Braunlage)
8 Schwerspat (Bad Lauterberg)
9 Gangstufe (Bad Grund)
10 Dolomit (Uehrde)
11 Gips (Osterode)
12 Anhydrit (Osterode)
Bearbeitung: Dr H.J. Franzke, Dr R. Müller; TU CLZ (2007))
Kontaktschiefer und DiabasTonschiefer/Kalkstein
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