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Im
Verlauf dieser Grenze ist der Standort des Steins St 99 als besonderer
Grenzsteinpunkt anzusehen.
Denn
an diesem Stein erfolgt im Grenzverlauf eine scharfe Richtungsänderung,
die in Kartenwerken deutlich zu erkennen ist. Bezeichnend für den
Grenzverlauf um St 99 ist, daß ab St 94 bis St 102 diese lückenlos
noch vorhanden sind (Stand 09.04.2007).
Immerhin
stehen diese Steine hier schon mehr als 200 Jahre. Da diese Anordnung ein
zusammengehörendes Ganzes ist, kann es als Grenzsteinensemble bezeichnet
werden. |
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(W.
R.; Mai 2007 Es war
für mich 1995 eine freudige Überraschung, die Grenzsteine der
Grenze von 1788 zwischen dem Kurfürstentum Hannover (später Königreich
Hannover) und dem Herzogtum Braunschweig, um den Stein 99, aufspüren
zu können. |
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Das Grenzsteinensemble
um St 99 (Fotos von 1995) - Ohne St 96, 97, 98 -
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Als
besonders prägnant sind Stein St 94 und St 95 anzusehen, denn von
den gesamten bekannten Grenzsteinen, vom Kaltenborn bis zum Rabental (unterhalb
der Hübichalm), wurden keine Steine in vergleichbarer Gestaltungsform
angetroffen. Die Grenzlinie vom St 94 bis zum St 102 beträgt ca. 206
m. Insgesamt werden in der Grafik 81 Grenzsteine ausgewiesen. Unschwer
erkenbar ist die Dichte der Grenzsteinanordnung.
In unmittelbarer Nähe ehemaliger bergbaulicher Anlagen, befinden sich
auch Grenzsteine der Grenze von 1788. Es handelt sich hier um Anlagen wie
Lichtlöcher und Kunstteiche für den Laubhütter Stollen (Bauzeit
1688-1718, Länge ~ 1600 m). |
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Grenzstein
130: Dieser Grenzstein befindet sich am Fuß des Dammdurchbruchs
des Teichdamms für die damalige Wasserkunstanlage für das 3.
Lichtloch.
Grenzstein
134: Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe des 3.Lichtloches.
Grenzstein
143: Seine Lage befindet sich in Nähe des 2. Lichtloches und liegt
etwas außerhalb der Grafik.
Nach
dem Stand von 1997 konnten im Eichelbachtal bis zum Grundstück Laubhütte
3 (Münnich) insgesamt 20 Grenzsteine dokumentiert und fotografisch
festgehalten werden. Es bleibt zu hoffen, daß diese „Urkunden“ aus
Stein auch weiterhin an ihren Standorten verbleiben können und nicht
wie vor gut einem Jahr, als der Grenzstein St 145 „entsorgt“ wurde. (Siehe
HIER!)
Grenzsteine
in Nähe montaner Stellen: |
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Fotos
(9) u. Grafik: W. Rögener |