Bei
den zahlreichen Planungsvarianten führten besonders die unterschiedlichen
territorialen Verhältnisse zu Schwierig-
keiten
Abb.2).
Denn
zwischen dem Bergamt der Communion in Zellerfeld und dem Bergamt des Einseitigen
Bergamts in Clausthal traten immer wieder Schwierigkeiten auf.
Deshalb
bemühte sich das Clausthaler Bergamt im eigenen Herrschaftsbereichs
einen Ansatzpunktzu finden. Und dieses, obwohl im Territorium der Communion
günstigere Voraussetzungen gegeben waren.
Nach
dreijährigen Beratschlagungen war 1774 immer noch keine Entscheidung
gefallen. Deshalb verfügte die Königliche Kammer in Hannover,
dass der Geheime Rat von dem Busche eine „Lokale Kommission abzuhalten
habe, um das Planungsverfahren zu beschleunigen.
Das
einstimmige Ergebnis dieser Kommission war, dass der Vorschlag von Reden
von 1771 anzunehmen und der Stollen vom Hülfe Gottes und Isaacs Tanner
Stollen aus vorzutreiben sei.
Trotz
dieses eindeutigen Ergebnisses standen bis zum 1. Juli 1777 noch weitere
Probleme zwischen den beiden Bergämtern an.
So
wurde bereits 1771 vom Clausthaler Berghauptmann Claus Friedrich von Reden
(Amtszeit 1769-1791), der in der Communion und zwar in der Bergstadt Grund
liegende Hülfe Gottes und Isaacs Tanner Stollen vorgeschlagen
An
dem vorgenannten Tag fand dann eine Generalbefahrung statt und der Ansatzpunkt
des Stollens wurde um 11 Lachter vom |
Mundloch
des Hülfe Gottes und Isaacs Tanner Stollens entfernt verlegt (Abb
2. u. Abb. 3).
Der
Grund der Verlegung waren die nicht standfesten Gesteinsverhältnisse
in diesem Stollen. Mit dieser Verlegung war wiederum die Königliche
Regierung in Hannover nicht einverstanden und bis zum 20. Juli wurde ein
lebhafter Briefwechsel ausgetragen (sechs Briefe) und letztlich konnte
der Stollen dann doch am 26. Juli 1777 feierlich angeschlagen werden.
Nicht
uninteressant dürften die damaligen privaten Besitzverhältnisse
im Bereich des neuen Stollenmundlochs sein, die in der Abb. 4)
ausgewiesen werden. Ausschließlich wurde vom Nagelschmied Koch ein
großer Wiesenanteil vom Bergfiskus erworben. Als benachbarte Grundstückseigentümer
von Koch werden hier die Personen Pastor Bötticher, Meersmann, Wauge
und Spörs Erben aufgeführt. |
Quellen:
Archiv Bergbau Goslar, Archiv LABEG Clausthal-Zellerfeld, Gotthard, Johann
Christian (1801)
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