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Die
Grube Bergwerkswohlfahrt im Innerstetal
  Zum
einst selbstständigen Blei/Zinkbergwerk
“Bergwerkswohlfahrt” der ehemaligen Preußischen
Bergwerks- und Hüttengesellschaft (PREUSSAG),
welches seit dem Jahr 1822 in Betrieb war, gehörte auch der Medingschacht.
Der Schacht wurde 1829 abgeteuft und trägt den Namen des hannoverschen
Ministers von Meding. Die Gewerkschaft Bergwerkswohlfahrt
lag im östlichen Gangzug von “Silbernaal” (= “Silberner
Nagel”). Sowohl die Grube Silbernaal, als auch das “Haus
Braunschweig” hatten hier über Jahrhunderte Erze abgebaut.
Anfang
des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1923, erfolgte der Zusammenschluss mit der
Grube "Hilfe Gottes" zum Erzbergwerk Grund. Bereits mehr als 60 Jahre zuvor
waren die Gruben untertägig verbunden worden. Die Bergwerkswohlfahrter
Vorräte waren in den 1950er Jahren erschöpft.
Der
Medingschacht und die teils sehr alten Tagesanlagen sind weitgehend erhalten,
stehen jedoch bis heute weder offiziell unter Denkmalschutz, noch konnten
sie in irgendeiner Weise musealen Zwecken zugeführt werden. Immerhin
wurden die Dächer der insgesamt sanierungsbedürftigen Gebäude
teilweise neu gedeckt. Die Fördermaschine (einst die erste elektrische
Fördermaschine im Harzer Bergbau) steht heute im Deutschen Bergbaumuseum
in Bochum.
Im
Jahre 1949 beschloss die Preussag, den bisherigen Blindschacht II am Westrand
des Feldes Bergwerkswohlfahrt zum Tagesschacht zu verlängern. 1951
wurde der Wiemannsbucht
genannte Schacht fertig gestellt und in Betrieb genommen. |
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